Therapiefonds

Was ist das Ziel des Therapiefonds?

Im Laufe unserer Arbeit lernen wir häufig Kinder und Jugendliche kennen, die sich bereits am Ende ihres Therapieweges befinden. Die Möglichkeiten sind ausgeschöpft und die gängigen Therapien haben leider nicht geholfen.

Doch manchmal gibt es Hoffnung in Form von hilfreichen Therapieangeboten oder Medikamenten, welche in Deutschland noch nicht zugelassen sind oder grundsätzlich nicht von der Krankenkasse übernommen werden.

Für die Finanzierung dieser Angebote können sich betroffene Familien an unseren Therapiefonds wenden.

Der Fall „Lotta‘‘

Mithilfe des Therapiefonds konnten wir beispielsweise Lotta unterstützen und ihr nicht nur Lebensqualität, sondern auch wertvolle Lebenszeit schenken.

Hallo, ich bin Lotta.

Ich bin 8 Jahre alt und komme aus Potsdam. Hier wohne ich mit meiner Mama und meinen 3 Geschwistern. Was bis hier hin ganz schön klingt, ist es aber leider nicht. Ich bin todkrank.


2019 bekam meine Mama die schreckliche Diagnose mitgeteilt: Spastische Ataxie Typ 5 und Spinozerebelläre Ataxie Typ 28. Dies ist eine Erkrankung des Nervensystems, welche nicht heilbar ist und stark lebensverkürzend wirkt.

Ihr müsst Euch das so vorstellen, dass mein Körper immer schwächer wird und mir deshalb vieles sehr schwerfällt. Das Laufen ist fast nur noch mit Hilfen möglich und ich bin fast blind. Auch das Essen fällt mir schwer, deshalb habe ich eine Ernährungssonde bekommen.

Die Ärzte hier sagen, dass sie nichts für mich tun können, aber das wollte meine Mama nicht hinnehmen. Sie stellte Nachforschungen an und fand eine Klinik in Bangkok, die meine Krankheit mittels einer speziellen Stammzellentherapie behandeln kann. Diese Behandlung kann mich zwar nicht heilen, aber sie schenkt mir Lebenszeit.

Diese Art der Behandlung ist in Deutschland nicht zugelassen und muss daher komplett selbst finanziert werden. Die Therapie kostet über 30.000 € und würde mir wertvolle Lebenszeit schenken und meine Symptome lindern. Die Therapie erfolgt während eines 23-tägigen Aufenthaltes im BBJ Hospital in Bangkok. Ich erhalte jeden Tag Physio- und Ergotherapie, Akupunktur, Wassergymnastik, Sauerstoff- und Magnetresonanztehrapie. Zweimal wöchentlich erhalte ich unter kurzer Narkose aus Nabelschnurblut gewonnene Stammzellen in das Rückenmark gespritzt.

Durch viele Spenden konnte ich 2019 bereits nach Thailand fliegen und die Stammzellentherapie durchführen lassen. Mit großartigem Erfolg: meine Muskeln wurden stärker, ich konnte sicherer laufen, besser sehen und fühlte mich endlich wieder stark. Diese Therapie muss alle 2 Jahre wiederholt werden, doch dann kam Corona und die Welt stand still – doch meine Krankheit nicht!
Meine Ataxie wurde immer schlimmer, doch glücklicherweise konnte ich im November 2023 wieder nach Thailand fliegen und die Therapie ein weiteres Mal erhalten.

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Sozialfonds

Was ist das Ziel des Sozialfonds?

Oftmals geraten Familien durch die zusätzliche Belastung auch in finanzielle Schwierigkeiten. Die Kinderhilfe hat dafür einen Sozialfonds ins Leben gerufen, der ganz gezielt Familien krebs- und schwerkranker Kinder in Not spontan und unbürokratisch unter die Arme greift.

Eine Finanzierung kann bspw. für Folgendes erfolgen:

  • wichtige Gebrauchsgegenstände wie z.B. Kühlschrank, Herd, Waschmaschine
  • Reparaturkosten z.B. Auto, Laptop usw.
  • Renovierungskosten
  • Überbrückungsgeld bei Verlust des Arbeitsplatzes
  • Herzenswünsche eines schwerkranken Kindes
  • Medikamente, die von der Krankenkasse nicht getragen werden

Um weiterhin all diesen Hilfseinsätzen gerecht zu werden, benötigt die Kinderhilfe finanzielle Unterstützung. Damit ist gesichert, den betroffenen Familien in einer akuten Notlage schnell und gezielt zu helfen.

Mit der Auswahl „Sozialfonds“ können Sie uns gerne über unser Online-Spendenformular spenden